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Archive for the ‘Laos 2013’ Category

Über die neue Freundschaftsbrücke nach Thailand

08/02/2015 2 Kommentare

Früher war es ganz easy, von Houay Xai (Laos) nach Chiang Khong (Thailand) zu kommen – man fuhr einfach mit einem kleinen Boot über den Mekong zu dem jeweils gegenüber liegenden Pier mit angrenzendem Immigration Office. Seit der Eröffnung der 4. Thai-Lao-Freundschaftsbrücke im Dezember 2013 müssen die Reisenden einen Umweg von etwa 15 km fahren, denn die Brücke liegt etwa 7 km stromabwärts.

Unser Boot kam ca. 17h am Hauptpier von Houay Xai an, dort warteten bereits Songthaews. Sie verlangten 120 THB/Person für die Fahrt zur laotischen Immigration, die sich auf laotischer Seite kurz vor der Brücke befindet. Nach einer nicht allzu langem Diskussion ging es dann aber auch für 80 THB Der Grenzübergang ist von 6-22h geöffnet, die Ausreise ist nur von 8-16h kostenfrei, ansonsten werden pro Person zusätzlich 1 USD bzw. 10.000 Kip fällig.

Nach Erledigung der Ausreiseformalitäten haben wir an einem Schalter beim Ausgang des Gebäudes ein Busticket für 7.000 Kip für die Fahrt über die Brücke gekauft (zu Fuß gehen ist verboten). An diesem Schalter kann man auch seine restlichen Kip zu relativ schlechten Kurs loswerden. Lohnt sich aber nur bei wenig Restgeld. Hat man mehr Geld übrig, kann man einreisende Traveller am ATM ansprechen.

Mit dem Bus sind wir dann über die Brücke zur Thai-Immigration gefahren; diese durchliefen wir mit normaler Einreise-Prozedur sehr zügig – es war einfach nicht viel los. Weiter ging es mit Songthaew (50 THB) nach Chiang Khong. Dort brachte und der Fahrer zum gewünschten Guesthouse.

Und hier sind wir jetzt.

CU

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Nach Thailand


Die Fahrt mit dem „VIP-Sleeperbus” von Luang Prabang nach Vientiane war extrem anstrengend. Der Busfahrer hielt mehrfach unterwegs und ließ zusätzliche Leute einsteigen. Diese legten sich dann in die beiden Gänge, und Kollisionen mit de in den unteren Kojen schlafenden Fahrgästen waren unvermeidlich. Der Bus selbst war jedoch in tadellosem Zustand und steckte alle Bodenunebenheiten ohne Murren weg.

Um 5:20h nach 9 Stunden Fahrzeit erreichten wir schließlich den weit außerhalb liegenden Busbahnhof von Vientiane. Nach mehreren Telefonaten und 3 1/2 Stundem Wartezeit wurden wir dann endlich vom Pick-Up-Service des zuständigen Reisebüros abgeholt.

Bis um 15:00h hatten wir nun Zeit für die Besichtigung von Vientiane, aber was eigentlich anschauen? Die Stadt gibt nicht allzuviel her, und dieses Wenige hatten wir uns bereits im Jahr zuvor angetan, und ich selbst weitere Jahre zuvor.

Also fuhren wir angesichts der großen Hitze erst einmal mit dem Tuk-Tuk zum Talad Sao, einem großen Marktgebäude, von dem ich wusste, das es klimatisiert ist. Dort gingen wir ein wenig bummeln, später besuchten wir dann ein vorzügliches Café mit französischen Gebäckspezialitäten – nicht gerade billig, aber schließlich hatten wir noch ein paar Kip übrig, die wir nicht unbedingt in’s Nachbarland mitnehmen wollten.

Am Bahnhof Thanaleng (Laos) absolvierten wir die üblichen Ausreiseformalitäten, fuhren mit dem Zubringerzug in’s thailändische Nong Khai, wo wir die 15-tägige Einreisegenehmigung erhielten..

Dann ab in den Zug nach Bangkok, wo wir uns schon auf unser Zweier-Schlafabteil freuten, um uns endlich mal auszustrecken. Aber vorher ging noch die Speisenkarte um, aus der wir Tom Yam wählten, das wir in Laos so lange vermisst hatten. Einhelliges Urteil: Selten dieses Gericht so hervorragend gegessen, perfekt abgestimmt mit Zitronengras und Lorbeerblättern, und dazu noch eine Menge wohlschmeckendes Hühnchenfleisch!

Gleich wird unser Schaffner kommen und uns die Betten beziehen. Nach der anstrengenden letzten Nacht hoffen wir auf guten Schlaf.

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CU

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Chinesen – nein danke


Sie sind hier in Luang Prabang kurz vor dem Tag des chinesischen Neujahrsfests eingefallen, plötzlich waren die Straßen verstopft mit fetten SUVs mit blauen Nummerschildern. Und momentan werden es täglich mehr, so hat es den Anschein. Sie werden insgesamt etwa 10 Tage feiern. Wenn’s ja nur das wäre.

Wir haben diese Leute in den verschiedensten Situationen gesehen, auf der Straße, beim Essen oder feiernd als Gruppe. Überwiegend absolut unsympathisch, wenn nicht gar abstoßend. Sie sind fast immer laut, wenn sie zu mehreren sind, sie rotzen ihr Nasensekret auf den Boden, spucken bei Tisch die unverdaulichen Teile einfach auf den Fußboden statt auf eine Papierserviette. Und wenn man Pech hat, rülpsen sie einem direkt ins Gesicht.

Auch Ellebogenmentalität spielt eine große Rolle, schließlich will man ja ganz vorne mitspielen.

Das sind so die Chinesen, wie wir sie hier in Luang Prabang um die Zeit des chinesischen Neujahrsfestes erlebt haben. Kann ma diese Erfahrungen nun auf ein ganzes Volk ausdehnen? Wahrscheinlich nicht, denn die Mehrzahl dieses Volkes ist sicher arm und hat mit Prolo-Auftreten nichts im Sinn. Immerhin haben mich diese letzten Tage hier gelehrt, intensiv darüber nachzudenken, ob ich dem Reich der Mitte wirklich einen Besuch abstatten möchte, was mich bislang immer gereizt hatte …

CU

Nachtrag: Nachdem ich obige persönliche Eindrücke nieder geschrieben habe, die bei meinen Lesern sicher auf geteiltes Echo gestoßen sind, habe ich mich mit mehreren Laoten unterhalten. Sie schätzen die Chinesen aus den gleichen Gründen genauso wenig wie wir, obwohl sie natürlich gerade in dieser Zeit gute Geschäfte mit ihnen machen …

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Tempelrunde in LP


Heute haben wir uns mal etwas intensiver die diversen Tempel auf der Halbinsel Luang Prabang angesehen – trotz großer Hitze. Aber schließlich tat es doch gut, sich selbst etwas zu fordern.

Mittlerweile haben sich für Frühstück und Abendessen gewisse Usancen herausgebildet. Starter am Vormittag ist meistens ein Obstsalat mit Joghurt, zusammen mit einem Mango-Shake. Mittags gibt es nichts oder nur eine heimische Nudelsuppe, abends marschieren wir in die Fressgasse, wo es vieles recht günstig gibt. Uns schmecken besonders die am Stock gegrillten Süßwasserfische und diverse Teile vom Hähnchen, ebenfalls vom Rost. Das scheint uns hygienisch einigermaßen einwandfrei, während wir bei den Nudeln und Gemüsen, von denen man sich zum Fixpreis einen Teller füllen kann, doch eher unsere Bedenken haben.

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Wasserfall und chinesisches Neujahrsfest


Permanent wird man hier in Luang Prabang von Tuk-Tuk-Fahrern angsprochen worden, die uns zum Wasserfall Kuang Si bringen wollten. Aber wir taten ihnen nicht den Gefallen, 100.000 Kip/Person zu löhnen. Vielmehr zögerten wir so lange, bis sich weitere 6 Personen fanden und wir dann einen Preis von 35.000 Kip (3,40€) aushandeln konnte.

Der Wasserfall und Umgebung, 25 km bzw. 45 Minuten entfernt, entpuppte sich als eine sehr gepflegte Anlage mit den unterschiedlichsten tropischen Vegetationsformen. Auch ein Gehege mit Kragenbären war vorhanden, welche den Klauen von Wilderern entrissen worden waren.

Zurück in Luang Prabang wurden wir erneut mit den Exzessen des chinesischen Neujahrsfestes (9.Februar) konfrontiert: Laut, alkoholisiert oder beides beherrschten die Chinesen, die für ein paar Tage in Laos zum Feiern eingefallen waren, die Szene. Gegenüber unserem Guesthouse z.B. hatte sich eine größere Gruppe von Chinesen mit mehreren fetten SUVs einquartiert. Schon die normale Unterhaltung, wenn diese Leute vor der Tür saßen, war unangenehm. Und mit steigendem Alkoholpegel wurde es natürlich deutlich lauter. Ich denke aber, das wird sich in den letzten Tagen unseres Aufenthaltes in Luang Prabang geben.

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Luang Prabang


Wir sind ganz gemütlich durch diese wunderschöne Stadt spaziert, haben Mango-Shakes am Mekong getrunken und uns aber auch gelegentlich mit der Rückreise nach Bangkok beschäftigt. Dabei gibt es 2 Varianten, die für uns in Frage kommen:

a. über Mekong (Boot) – Chiang Mai
b. über Vientiane mir Sleeper-Bus und Nighttrain, in diesem Fall noch ein paar Tage auf Koh Samet

Wir wollen es uns etwa 1 Woche hier in LP gut gehen lassen, währenddessen wird die Entscheidung reifen.

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Nach Luang Prabang


Pünktlich (nach asiatischen Verhältnissen) mit einer halben Stunde Verspätung startete unser Bus um 12h von Udomxai nach Luang Prabang. Das Fahrzeug war wieder einmal vollgestopft bis zum Es-geht-nicht-mehr. Wir hatten auf unseren Sitze kaum Möglichkeiten, einmal die Fußstellung zu wechseln. Und so nutzten wir jede Pinkelpause, um unsere Gliedmaßen außerhalb des Busses zu bewegen. Zu unserem Wohlbefinden trugen nicht unbedingt die wechselnde Straßenverhältnisse bei. Erst als wir etwa nach einem Drittel der Fahrtstrecke die Nationalstraße 13 erreicht hatten, ging es zügiger voran.

Um 18h erreichten wir schließlich Luang Prabang, und um 19h waren wir in unserem Guesthouse, in dem wie schon auf verschiedenen Reisen übernachtet hatten. Ein schönes Zimmer, sauber. und groß, stand für uns bereit, wir rissen uns die „Winterklamotten” vom Körper, duschten ausgiebigst und freuten uns, nach länger Zeit wieder Bermudas und Sandalen anziehen zu können. (Der Sack für die Laundry war 2 kg schwer…)

Ein leckeres Abendessen in der „Fressgasse” von LP und gemütliches Biertrinken vor unserem Guesthouse beschlossen den Abend.

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Über die Grenze nach Laos


Die Nacht war schon früh zu Ende, da der Bus bereits um 5:30h ab Dien Bien Phu startete. Bis zur Grenzstation waren es nur 34 km, aber die hatten es in sich. Die Straße war extrem schlecht, voller Schlaglöcher und Querrinnen. Zudem ging es eine Pass-Straße bergauf, womit der hoffnungslos überladene Bus seine Mühe hatte. Immerhin erreichten wir nach etwa 2,5 Stunden den vietnamesischen Grenzposten. Die Abfertigung vollzog sich hier relativ zügig und entspannt.

Anders beim der Einreise am laotischen Grenzübergang, etliche Kilometer weiter. Zunächst Schlange stehen zum Fiebermessen auf der Stirn (3.000 Kip), warten beim Visumsschalter, bis alle Pässe korrekt gecheckt, alle Daten in mehrere Folianten eingetragen, die Visa-Aufkleber auf einer leeren Pass-Seite platziert, handschriftlich ausgefüllt und gestempelt waren. Dann zum Bezahlen einen Schalter weiter, 30 USD für’s Visum und 3 USD „Stempelgebühr” abgedrückt … irgendwie alles eine ziemliche Abzocke.

Hinter der Grenze in Laos wurden dann die Straßen schlagartig besser, sogar sehr gut, eine relative Wohltat nach dem Geschüttel und Gestoße auf vietnamesischer Seite.

Irgendwann vor 12h kamen wir dann in Muang Khua an, dem ersten größeren Ort in Laos. Mittagessen und dann mit einem anderen Bus vom Busbahnhof 3 km außerhalb weiter nach Udomxai. Dort fanden wir unweit des Busbahnhofs ein nettes, sauberes und ruhiges Hotel.

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