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Posts Tagged ‘Inle-See’

Inle-See Rundfahrt


Den gestrigen Tag verbrachten wir auf dem See. Eine Bootstour auf einem Langboot verschaffte uns einen ganz guten Ueberblick. Besucht wurden – wie bei diesen Touren auch anderorts ueblich – Souvenirsshops und handwerkliche Betriebe. Hier waren es Zigarettenherstellung, Weberei, Silbeschmiede. Die Fahrt fuehrte durch diverse Kanaele auf den traditionellen Markt von Indein, der aber durch de mittleweile vielen Touristen sein sicher ehemals Urspruenglichkeit verloren hat. So bieten sich ganz gezielt einheimische Frauen in bunter Kleidung dekorativ als Fotomotiv dar und halten nach dem Klick die Hand auf.

Eine andere Art der Zurchaustellung sahen wir in einem Souvenirshop: Langhalsfrauen mit ihren Silberringen, die der Verlaengerung des Halses dienen arbeiteten angblich an einem Webstuhl, dienten aber nur als reines Fotoobjekt. Und di Touris stuertzen sich drauf, es war eine Stimmung wie im Zoo, allerdings viel widerlicher. Ich mochte so etwas noch nie leiden und habe mich auch chon vor Jahren im Norden Thailands geweigert, in Doerfern der Einheimischen das Ausstellungsstueck „Mensch“ zu fotografieren. (Von Otto habe ich nachtraeglich erfahren, dass es sich hier um eine Art Ausbeuterei handelt, an denen diese Menschen nicht, andere jedoch entsprechend kraeftig verdienen.)

Interessant war es, durch die schwimmenden Gaerten zu schippern. Hier werden mitten im See Tomaten, Chilis, Gurken und anderes Gemuese angebaut. Offenbar haben sich im laufe der Zeit Wasserpflanzenkolonien so mit Schwemmmaterial verdichtet, dass ein begeh- und bepflanzbarer schwimmender Bodengrund entstand.

Heute werden wir Fahrraeder mieten und mit diesen die Gegend erkunden, wobei wir hoffen, dass uns die Mittagshitze nicht allzusehr zusetzt. Da gibt es z.B. eine Hoehle in der Naehe und weitere points of interest.

Die Weiterreise haben wir auch schon organisiert. Otto wird am 25. nach Yangun und weiter nach Suedthailand fliegen, um dort seine letzten Urlaubstage zu verbringen, waehrend ich am gleichen Tag zunaechst nach Bago mit dem Nachtbus fahre und dann noch eine Woche etwas Richtung Sueden, bevor ich dann ebenfalls nach Thailand weiter reise. Otto war schon sehr oft dort und hat mir diesbezueglich schon die entsprechenden Tips gegeben.

CU

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Inle See – Nyaung Shwe


Nach der gestrigen 10stuendigen Taxifahrt sind wir jetzt am Inle-See, genau genommen in Nyaung Shwe. Wir erleben hier den krassen Gegensatz zur Millionenstadt Mandalay: Trotz Tourismus sehr laendlich, ruhig, man kann auf der Strasse gehen ohne Angst haben zu muessen, ueberfahren zu werden. Auch mit unserem Hotel haben wir es sehr gut getroffen: Das Remember Inn ist grosszuegig und zweckmaessig eingerichtet, die Sanitaerzelle ist sauber und das Fruehstuck das bislang reichhaltigste, das wir in Burma erleben durften. Die Preise hier scheinen hoeher zu sein als in den bisher besuchten Landesteilen.

Wir werden gleich zu Thu Thu gehen, einer Reiseagentin, die in mehreren Postings als absolut kompetent empfohlen wird, und dort checken, wie sich unsere weiteren Plaene realisieren lassen. Auf jeden Fall wollen wir hier noch eine knappe Woche verbringen und diverse Touren unternehmen.

CU

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Faulenzertag in Mandalay


Wie geschrieben: Otto musste das Bett hueten, und ich hatte einen Faulenzertag, an dem ich so einiges organisieren konnte. Unser Plan war, heute nach Bhamo zu reisen, in den naechsten Tagen mit einem Boot ein Stueck flussabwaerts und schliesslich per Bahn zurueck nach Mandalay zu fahren. Die einzigen Moeglichkeit, nach Bhamo zu gelangen, war den Flieger zu nutzen, da alle anderen Optionen fuer Auslaender gesperrt sind. Myanma Airways fliegt theoretisch So und Do von Mandalay aus dorthin. Schon 2 Tage zuvor hatte man uns im Office der Gesellschaft gesagt, dass es zum Buchen viel zu frueh sei, wir sollten Samstag Morgen 8.30h nachfragen, ob der Flug geht. Also puenkltlich hin: Bitte kommen Sie um 11h wieder, dann wissen wir es. Um 11h dann: Ja, wir fliegen, und es sei bis 12h noch Zeit, das Ticket zu kaufen.

Ok, also ging ich noch einmal nach nebenan zu den sehr freundlichen Leuten eines kleinen Airticket-Bueros, wie es sich so mit den Bootsverbindungen von Bhamo nach Katha verhalte. Ja, hiess es, da verkehren zur Zeit ueberhaupt keine Passagierboote, da zu wenig Wasser im Ayeryawady sei. Also mussten wir unseren Abstecher in den Norden canceln und kauften logischerweise keine Tickets. (Wie wir am spaeten Nachmittag erfuhren, ist dann der gesamte Flug ausgefallen, wegen uns? …)

Danach besuchte ich den kranken Otto auf unserem Zimmer, und wir beschlossen, als naechstes an den Inle-See zu fahren. Es gab die Varianten Flug, Bus und Mietwagen. Flug sagte Otto am meisten zu, weil der Reisestress in seinem Zustand am schnellsten vorueber gewesen waere. Bus kam fuer uns beide nicht in Frage (Public Bus mit Ankunft am fruehen Morgen), blieb noch Mietwagen mit Fahrer, aber zu zweit einfach zu teuer. Mitreisende mussten also her. Ich ging zum (sehr stark frequentierten) Royal Guesthouse und pinnte einen entsprechenden Zettel an die Wand mit der Bitte, Interessenten moegen soch bitte abends um 20h dort einfinden. Als ich dann abends dort nachschaute, waren weder Zettel noch Interessenten da. Immerhin  bekam ich dann im Gespraech mit den Hotelangestellten die Info, dass diese ein „shared taxi“ organisieren wuerden, d.h. zwei Mitfahrer besorgen. Und heute Morgen erhielt ich die Bestaetigung, dass mit unserer Reise alles OK sei, wir also morgen frueh um 8h in unserem Hotel abgeholt wuerden.

Otto ist mittlerweile wieder voll fit, und wir werden uns nachher den Sonnenuntergang am Fluss ansehen. Fluss war ich uebrigens gestern Mittag schon einmal allein, und das geschaeftige Treiben dort und die Gesamtstimmung haben mir sehr gut gefallen.

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