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Archive for 25/01/2013

Nach Cat Ba


Wir hatten uns für die Direktverbindung der Gesellschaft „Hoang Long
Bus” nach Cat Ba entschieden, da diese auch die Fähre betreibt und allfällige Verspätungen auf der Strecke nach Haiphong somit keine Auswirkungen habe. Die Fähre nach Cat Ba geht 3xtägl., u.a. 11.20h und kostet 190.000 VND (25.01.13).

Abfahrt pünktlich um 11.20h, aber der Bus fuhr innerhalb Hanois lange Zeit im Schritt-Tempo, stoppte mehrfach bei am Rande der Straße wartenden Mopedfahrern. Dort nahm der Busbegleiter dann irgendwelche großen Briefumschläge in Empfang und quittierte diese. Manchmal wurde das Porto auch direkt in Cash gezahlt. Eine sehr effektive Art der Expresspostbeförderung.

Ankunft in Haiphong in in einem Büro der Gesellschaft. Dort warteten wir eine ganze Weile, bis unser Zubringerbus zur Fähre startete. Eine gefühlte Unendlichkeit lang fuhren wir immer parallel des Flusses, der in seiner ganzen Länge als Hafen dient, dann aus der Stadt hinaus, bis unserer Bus dann nach etwa 45 Minuten einen einsamen Fähranleger in der Pampa ansteuerte.

14.45h Fähre Abfahrt des Schnellboots, 15h Ankunft auf Cat Ba in einem kaum benutzten Hafen an der gebirgigen Westküste, wo schon ein Bus wartete. Quer über die Insel dann in 45 Min zur Uferpromenade nach Cat Ba City.

Unterkunft fanden wir in einem kleinen, schmalen Haus an der Uferpromenade mit einem herrlichen Blick auf das Treiben im Hafen. (Fotos auf meinen Fotoseiten)

Fotos

CU

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Hanoi (1)


Mit Lokal-Bus nach Hanoi (60.000 VND), bestes Wetter, beste Unterkunft im Rising Dragon Hotel (22$), nicht zu verwechseln mit dem benachbarten Rising Dragon Legend-Hotel, das etwas teurer ist, aber auch sehr gut sein soll.

In unserer Unterkunft haben wir erst einmal die Schäden inspiziert, welche die hohe Luftfeuchtigkeit des letzten Hotels an unserer Kleidung hinterlassen hat. Das bedeutete, den halben Rucksack ausräumen, die Klamotten auf dem Bett ausbreiten, die Klima-Anlage auf „Dry” stellen und ab in die Stadt.

Bummel um den Hoan Kiem-See herum, über die Rote Brücke zur kleinen Pagode (10.000 VND)

Abendessen im NewDay in der Nachbarschaft – sehr gut, viele Einheimische gehen dort essen, sehr moderate Preise. Empfehlung von unserer Rezeption und auch vom Lonely Planet. Dort gingen wir übrigens auch den zweiten Abend nochmal hin, fette Shrimps essen…

Am folgenden Tag zunächst Rundfahrt mit Linienbus Nr. 5, dann noch einmal Bummel durch die Gässchen der Altstadt.

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CU

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Ninh Binh (2)

25/01/2013 1 Kommentar

Zusammen mit zwei Holländern, die im gleichen Nachtzug wie wir angekommen waren und im gleichen Hotel wohnten, mieteten wir einen Wagen mit Fahrer und besuchten den etwa 1,5 Stunden entfernten Cuc Phuong Nationalpark.
Dieses Schutzgebiet von 40×40 km Größe wurde von Ho Chi Minh initiiert und ist der älteste NP Vietnams. Hier findet sich auch eine Rescue-Station für Affen mit einigen aussterbenden Spezies. So sahen wir dort 2 Exemplare der Cat Ba Lemuren, von denen es nur noch 60 Stück gibt.

Zusammen mit einem Guide unternahmen wir eine Wanderung von etwa 6 km Länge durch den tropischen Regenwald, wobei uns der Führer oft auf Besonderheiten aufmerksam machte, die wir sonst nicht gesehen hätten. Beispielsweise wird der bei uns als Zimmerpflanze kultivierte Ficus Benjamina in dieser tropisch-feuchten Umgebung riesig groß, schlingt sich um andere große Bäume und erwürgt diese nach und nach.

Leider machte ich bei dieser Wanderung nachdrückliche Bekanntschaft mit einem Blutegel. Dieser muss durch den offenen Hemdkragen an den Körper gelangt sein, war wohl die Haut entlang abwärts gerutscht und wurde vom Bund der Unterhose gestoppt. Da es dort nicht mehr weiter ging, biss er dreimal herzhaft zu, saugte, bis er satt war, und verließ dann seinen Nahrungsgeber. Ich selbst habe von alledem nichts mitbekommen, wurde nur irgendwann auf den großen Blutfleck im Hemd aufmerksam gemacht.

Nun haben Blutegel die unangenehme Eigenschaft, mit ihrem Biss eine Substanz ins Blut abzugeben, welche die Blutgerinnung hemmt, damit die Mahlzeit leichter vonstatten geht. Mit dieser Tatsache hatte ich dann bis zum späten Abend zu kämpfen – der Biss war wohl gegen 15h –, kein Verbandszeug half, bis ich dann schließlich bei einem Apotheker, dessen Sohn wohl Arzt ist, Hilfe fand. Trotz blutstillender Wundbehandlung und perfekter Abdichtung hatte ich gleichwohl am nächsten Morgen noch Blut im Bettlaken.

Dies war dann unsere letzte Nacht im Kinh Do Hotel, dem mit dem feuchten Raumklima.

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